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Eine Ode an die gute alte Hühnerbrühe

4/12/2015

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Goldgelb, heiß und duftend kommt sie daher, am liebsten noch mit großen glänzenden Fettaugen. Schon allein die Farbe ist Programm - die Sonne im Teller in einer so dunklen kalten Jahreszeit, die wohlige Wärme die sich nach dem ersten Löffel erst in Mund und Magen, dann im ganzen Körper bemerkbar macht. Wie eine riesige warme, weiche Kuscheldecke hüllt sie einen ein, schenkt das Gefühl von Geborgenheit und macht gesund.
Diese herrliche Suppe war Oma´s Geheimwaffe gegen die unliebsame Erkältung oder Grippe, und wurde liebevoll zubereitet.
Ein gutes altes Huhn, das damals noch ein erfülltes und freies Leben leben durfte, landete zu guter Letzt im Suppentopf und transformierte sich zu einem ausgesprochen wirksamen Gesundheitselexier.
Effekt:
Goldgelb wirkt stimmungsaufhellend, die Wärme schützt bei Kälte und regt die Durchblutung u. a. der Schleimhäute an, die wunderbaren Fettaugen beruhigen die Nerven (ZNS), die enthaltenen Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente wirken basisch, die Zellen können entsäuern und als Endergebnis der gesamte Organismus, was zur Folge hat, daß Schlacken und Giftstoffe schneller abgebaut werden können, die Gesundung schnell voranschreiten kann.


Kochrezept für eine reine Hühnerbrühe:

ein großer Kochtopf mit Siebeinsatz,
ein gutes altes Huhn schon kochfertig zubereitet aus entsprechender Haltung - Freiland und/oder Bio in den Siebeinsatz legen wenn vorhanden,
2 liter reines Wasser z. B. Mineralwasser,
das Ganze langsam aufkochen lassen und dann auf kleiner Flamme gute 3 Stunden köcheln lassen, etwas Meer- oder Steinsalz nach Geschmack in die Brühe geben.

Nach 3 Stunden das Huhn aus dem Topf nehmen und abkühlen lassen. Aus dem weißen Fleisch lassen sich am nächsten Tag wunderbare Reis oder Nudelgerichte zubereiten, wie z. B. ein köstliches Hühnercurry.

Die Suppe/Brühe ist jetzt fertig und kann sofort serviert werden. Wer möchte kann Reis oder Nudeln und etwas Kurkuma hinzufügen.

Der fertigen Brühe auf keinen Fall die Fettaugen abschöpfen, Sie würden die Suppe ihrer Heil-Essenz berauben!!!
Nun werden einige fragen warum?

Aus ayurvedischer und neuester medizinischer Sicht benötigt der menschliche Organismus gesunde Fette. Im Ayurveda wird hiermit Ojas unterstützt, unsere subtile Lebensenergie. Wird diese zu sehr durch Stress und andere schädigende Umwelfaktoren geschwächt, leidet das Immunsystem darunter, der Mensch wird anfälliger für Krankheiten.

Fett ist wie Rohzucker und reiner Honig ein sogenanntes Medizinpferd welches sämtliche wertvollen Nähr- und Mineralstoffe direkt  in die Zellen transportiert, wo sie sofort verwertet werden können.
Auch hier heißt es: Qualität statt Quantität und die Dosis machts.
Ein Kaphatypus kann wie ein Vata oder Pittatypus Zucker oder Fett zu sich nehmen. Im Exzess fördert der Konsum von beiden - Zucker wie Fett - die entsprechenden gesundheitlichen Störungen bei allen drei Dosha Typen.

Bei einer reinen Vatakonstitution haben Fette einen höheren essenziellen Wert als bei einer reinen Kapha- oder Pittakonstitution.
Das heißt bei einer sehr schlanken und nervösen Person (Vata) wirken die richtigen Fette Wunder, schmieren und beruhigen das Nervensystem, nähren den Geist. Von den beruhigenden Auswirkungen der Fette profitiert auch eine sehr ehrgeizige und dynamische Person (Pitta), wenn  entsprechend kühlende Zutaten beigefügt werden.
Für eine ruhige Persönlichkeit die zu Trägheit und Korpulenz (Kapha) neigt, sind Fette ebenso geeignet, wenn auch mit entsprechender Schärfe versetzt, um den Metabolismus anzufeuern.

Die Hühnerbrühe bildet eine besondere Ausnahme. Sie ist für alle Doshatypen und  Vegetarier geeignet. Sie wirkt während der Übergänge von der warmen in die kalte und von der kalten in die warme Jahreszeit vorbeugend, immunstärkend, aufbauend - ein wahres Rasayana.

Guten Appetit!











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