Aus meinem Reisetagebuch Aus Reisen entstehen immer herrliche Geschichten - zumindest meist. Auch dieses Mal hat es mich in den ehemaligen Osten gezogen, nach Halle/Saale, genauer gesagt nach Wettin Löbejün. Warum muss man ausgerechnet ein kleines malerisches Dörfen mitten in der Pampa besuchen? Das hat einen guten Grund. Vor über zehn Jahren habe ich für meine Studien in Ayurveda und Yoga eine Übersetzung aus dem Sanskrit des Werkes "Ashtanga Hrdayam" gesucht. Damals fand ich nach langer Recherche ein Werk, welches ohne den üblichen wissenschaftlichen Ansatz und selbigen Deutungsversuchen geschrieben war, in deutscher Sprache. Herausgeber: Hendrik Wiethase Es war und ist immer wieder eine Wohltat sich durch diese sieben Bände zu lesen, ein Must für jeden, der sich ernsthaft für die vedische Philosophie und Heilkunde interessiert, diese praktiziert. Nachdem meine Studien immer weiter fortschreiten wurde mir bewusst, daß das Erlernen von Sanskrit der nächste konsequente Schritt sein muss. So erinnerte ich mich an Hendrik, der als großer Kenner Indiens einige interessante Bücher veröffentlicht hat, und mir vielleicht einen Tip in die richtige Richtung geben könnte. Der Kontakt war schnell hergestellt, wir verabredeten uns zu einem Treffen. Neugierig und mit vielen Fragen im Kopf kam ich nun in Halle an, wo mich Hendrik schon erwartete. Wir setzten die Fahrt nach Wettin fort. Ein wunderschönes, geschichtsträchtiges Dörfchen! Dorfeingangs empfängt einen ein besonderes Kleinod - eine Templerkirche. Diese beherbergt ein klingendes Geheimnis das als hervorragender Klangkörper fungiert. Ausprobiert mit Hendrik der sich zudem als Ober-/Untertongesänger entpuppte, was in diesem heiligen Gewölbe gewaltige Schwingungen auslöste... Im Dorf selbst bietet sich dem Auge eine stille Idylle mit alten Fachwerkhäusern und einer imposanten Burganlage, die friedlich über allem tront. All dies schmiegt sich wie ein Juwel aus anderen Zeiten an die gemächlich dahinfließende Saale. Eine optimale Atmosphäre für yogisch inspirierte Menschen. Im "Haus der sieben Künste" ist sind wir dann am Ziel angelangt. Hier hat der Hausherr mit viel Hingabe ein kleines Museum, welches von der Geschichte des Bogenschießens (Dhanurveda) aus der Antike bis in die Neuzeit erzählt, eingerichtet. Sachbücher dazu, desweiteren zu Ayurveda und Heilpflanzen sind dort ausgelegt, alles aus dem Wiethase Verlag. Saiteninstrumente und Trommeln finden sich in einem andern Raum, ebenfalls aus der Hand des Kreativen. Dazwischen nehmen wir Platz und beginnen bei köstlichem Grüntee eine tagfüllende, anregende und bereichernde Unterhaltung zu unseren Lieblingsthemen. Bei der Heilpflanzenkunde angelangt kommt die hauseigene ayurvedische Apotheke ins Spiel. Wertvolle Harze von Myhrre, Weihrauch, Schellack, edle Hölzer, rare Kräuter und Wurzeln und sogar reines Himalaya Shilajit finde ich hier und bin begeistert! In der Zwischenzeit bin ich wieder zuhause, lehne mich zurück und lasse die vielen Eindrücke und Informationen des Tages noch einmal auf mich einwirken.
Mein Dank an meinen kurzweiligen und kompetenten Gastgeber! Für all jene die sich von dieser Geschichte inspiriert fühlen und gerne mehr über Hendrik´s Bücher und Heilkräuter erfahren möchten: http://pflanzen.ayursanita.com/
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